· 

Woran mein Herz hängt

Einigen ist sicherlich schon aufgefallen, dass ich in meinen Beiträgen nur in Ausnahmefällen von meinen Unterstützern spreche.

Ganz einfach deshalb, weil ich mir in diesem Blog viel Negatives von der Seele schreibe. Weil ich über MEINE ganz eigenen Erfahrungen berichte, weil ich aus MEINER Perspektive erzähle.

All meine Wegbegleiter und Unterstützer sind hingegen das Positive in meinem Leben. 

 

Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren ist nun die Zeit, um inne zu halten. Um zu reflektieren und vor allem, um 'Danke' zu sagen.

Ich möchte in diesem Beitrag jedem meiner täglichen Wegbegleiter von Herzen danken..

 

Der erste große Dank geht an meine Eltern. Meine Eltern, die mich von Anfang an begleiten und seit nunmehr 13 Jahren auch den (Leidens-)Weg der Neurofibromatose mit mir gehen. Die jedem einzelnen meiner Tage etwas Positives schenken. Die mich immer ertragen, egal wie furchtbar ich mal wieder bin. Die immer bedingungslos hinter mir stehen - egal, welchen Mist ich mal wieder baue.

Die versuchen mich zu verstehen, wenn ich es selbst nicht kann. Die immer wieder aufstehen und auch mir so viel Kraft geben.

Ohne die ich so vieles nicht geschafft hätte und nicht schaffen würde.

Danke dafür, dass es euch gibt, dass ihr seid, wie ihr seid und dass ihr mich so nehmt, wie ich bin.

 

Das zweite Dankeschön gilt - ganz aktuell - meinen lieben Dolmetschern:

Carmen und Erika aus dem Saarland 

Sabrina aus Luxembourg

▪ und natürlich Annegret aus Trier.

Danke für euer "ganz Ohr sein". Dafür, dass ihr mir 'rundherum' viel Arbeit abnehmt. Danke, dass ihr mich ernst nehmt und auch außerhalb der normalen Dolmetschzeit immer ein offenes Ohr habt.

Danke fürs da-sein.

 

Ein weiteres Dankeschön geht an gute Freunde:

▪ Zunächst ein Dankeschön an meine beste Freundin Jana.

Dafür, dass es dir völlig egal ist , wie ich bin (nein, ich bin nicht immer einfach..). Dafür, dass es dir nichts ausmacht, dass wir uns nicht allzu oft sehen. Dafür, dass es dir nicht wichtig ist, ob ich Ahnung von Fußball habe, oder dass wir andere Hobbys miteinander teilen.

Danke für jedes einzelne Wort, mit dem du mich zum Lachen bringst.

Einfach danke für 9 Jahre Freundschaft.

 

▪ Dann möchte ich mich auch bei meiner Nachbarin und Freundin Katharina bedanken.

Dafür, dass du immer da bist, wenn man dich braucht.  Dafür, dass du mir in diesem Jahr schon so manche Sorgen erspart hast. Dafür, dass du in allen (Pferde-)Fragen Rat weißt. 

Und natürlich ein großes Dankeschön für all die Male "aufs-Pony-aufpassen".

 

▪ Auch meinen Nachbarn Sabine, Gudrun und Jürgen gebührt mein Dank.

Natürlich für all die schönen, gemeinsam verbrachten Stunden in den vergangenen Jahren.

Ganz aktuell aber auch fürs auf-Katze-und-Haus-aufpassen, wenn ich mal wieder im Krankenhaus war und meine Eltern bei mir.

Ganz besonders auch ein Danke an Sabine für die vielen Fotobeweise, 'dass es Miezi gut geht und das Haus noch steht'.

 

▪ Nicht zu vergessen geht auch ein Dankeschön an meinen Nachbarn und (ehemaligen) Fahrlehrer Michael, der mich spätestens immer dann wieder erträgt, wenn ich wieder mal zu doof zum Autofahren bin.

Danke für viele amüsante Stunden, viel (!) Kaffee und für all deine Geduld.

 

Des weiteren danke ich dem Team vom Clemenshospital in Münster und Dr. Dresemann.

In all der Zeit , die ich bisher schon in der Klinik verbracht habe, habe ich mich immer verstanden, wertgeschätzt und aufgehoben gefühlt.

Danke dafür, dass mein Wohlergehen und meine Gesundheit so wichtig genommen werden.

 

Der nächste große Dank geht nach Hannover:

▪ Zunächst gilt mein Dank Prof. Lenarz, Prof. Samii (jr.) und allen beteiligten Ärzten.

Danke dafür, dass ich Teil der AMI-Studie sein darf. Dafür, dass ich so gut versorgt und aufgehoben bin, dass man für alle meine Belange ein offenes Ohr hat.

Danke dafür, dass ich die Chance bekommen habe, mein Gehör zurück zu gewinnen. 

 

▪ Ein weiteres großes Dankeschön an das Pflegeteam von Station 46 der MHH.

Ich bin zeitweise keine leichte Patientin..

Danke, dass ihr trotz allem euer Lächeln nie verliert. Dafür, dass ihr den großen und kleinen Patienten immer wieder auf die Beine helft. Einfach dafür, dass ihr so gute Arbeit leistet und nie den Mut verliert.

 

▪ Last but not least auch ein großes Dankeschön an Kalle, meinen Ingenieur.

Danke für die täglichen 'Taxifahrten'. Danke fürs immer-da-sein und für all die Begleitungen. Dafür, dass ich selbst beim Warten nicht alleine bleibe. Danke dafür, dass du stets zuhörst  und dass du viel mehr tust, als du eigentlich müsstest. Auch außerhalb der 'normalen' Arbeitszeit.  Danke, dass du mich immer wieder erträgst und sogar deine freien Tage für mich 'opferst'.

Danke für all das Verständnis und all die Mühe.

 

Außerdem gilt mein Dank meinem Arbeitgeber.

Dafür,  dass ich trotz so mancher Schwierigkeiten eine Chance bekommen habe, obwohl es sicherlich bessere Bewerber gab.

Und danke dafür dass man bereit war, auf mich zuzugehen und auf mich einzugehen, obwohl es mit mir weiß Gott nicht immer leicht ist.

Danke für all die Bemühungen.

 

Ich danke auch all jenen, die ich nun nicht explizit erwähnt habe. Ich bin froh und dankbar, dass ihr meinen Alltag bereichert. Auch ihr tragt immer wieder dazu bei, dass ich die bin, die ich bin und dass ich es dorthin geschafft habe, wo ich heute stehe.

Danke für all die Freude und all das Glück. Für jedes Lachen und jede Träne. Für jede Hoffnung und all die Zuversicht. Für alle guten Wünsche und jede Ermutigung. 

Danke für jeden einzelnen Tag! 

 

"Ich könnte 100 Dinge aufzählen, die ich an dir mag

und hätte doch noch überhaupt gar nichts gesagt."