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Guten Tag Frau.. wie heißen Sie noch gleich?

In meinem FSJ konnte ich für mich feststellen, dass Büromanagement eine echte Alternative zum Lehramtsstudium darstellt.

Abi habe ich keines, das Studium fällt erst mal flach - warum also nicht eine kaufmännische Ausbildung im Büro starten?

Aus der Fachstelle wusste ich ja, dass ich meine Einschränkung (abgesehen vom Telefonieren) durchaus überwinden kann.

Schon während des FSJ habe ich also Bewerbungen geschrieben und wurde bei der Agentur für Arbeit vorstellig.

 

Ich hatte mich unter anderem auch beim Bistum um einen Ausbildungsplatz beworben und wurde dann gemeinsam mit anderen Bewerbern zum schriftlichen Test eingeladen.

Ich konnte zwar zunächst am Test teilnehmen - ich musste jedoch frühzeitig aufhören.

Der zweite Teil des Tests bestand nämlich aus einer Gruppenübung und vorab gab es so viel Durcheinander, dass ich ohne Dolmetscher gekommen war.

Man hatte sich mit seiner Zusage der Kostenübernahme so lange Zeit gelassen, dass schlussendlich kein Dolmetscher den Einsatz übernehmen wollte, weil sie alle befürchten mussten, auf ihren Kosten sitzen zu bleiben.

Vom Bistum bekam ich natürlich einige Zeit später eine Absage - klar, ich hatte ja noch nicht mal den Einstellungstest zu Ende gebracht.

 

Manche haben mir bei meiner Suche nach einer Ausbildungsstelle schon des Öfteren Freude bereitet..

Auf die Idee, dass auch andere Ausbildungsplätze als Verwaltungen für mich interessant sein könnten, kam man erst, nachdem wir  bei einem Gespräch nach einigen Monaten darauf hingewiesen haben.

Aus der Geschichte mit dem Bistum habe ich allerdings eines gelernt:

Wir haben eine schriftliche, grundsätzliche Zusage der Kostenübernahme für den Einsatz eines Schriftdolmetschers bei Bewerbungsgesprächen - darauf beziehe ich mich mittlerweile immer wieder, dem kann sich niemand entziehen.

 

"Wer glaubt, dass er vom Arbeitsamt einen Job bekommt, glaubt auch, dass das Ordnungsamt ihm die Küche aufräumt."