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Ohne Ironie und Sarkasmus kommst du nicht durch's Leben.

Legendär ist bis heute die Aussage eines Führerscheinprüfers vor meiner praktischen Prüfung.

Er war der festen Überzeugung "Wenn die mich nicht versteht, brauchen wir keine Prüfung fahren".

Gut, ich habe mich auch nicht darum gerissen, ausgerechnet ihn bei meiner Prüfung dabei zu haben..

 

Viele Politiker und Führungskräfte, aber auch so einige Ottonormalverbraucher sind ja ganz begeistert von der Inklusion. Und davon, "wie einfach sich Inklusion leben lässt". Hahaha.

Natürlich gibt es viele Menschen, die von Geburt an eine oder mehrere Einschränkungen haben.

Stimmt, jene Menschen kennen es vielleicht nicht anders, "die können also auch nichts vermissen".

Sagt wer? Entscheidet wer? Der einzige Unterschied ist doch, dass diese Menschen sich vielleicht damit abgefunden haben, nie zu sehen, zu  hören, zu laufen.. Einfach weil die Medizin noch nicht so weit ist und weil diese Menschen noch nicht mal hoffen können, dass sich an ihrem Zustand je etwas ändern kann.

 

Aber was ist denn mit jenen, die mal ein "normales" Leben hatten?

Die durch eine Krankheit erblindet oder ertaubt sind, wegen eines Unfalls nicht mehr laufen können..

Wer fragt nach denen? Wer interessiert sich für sie?

 Ich war 11 Jahre alt, als ich das erste Mal ins Krankenhaus musste, als ich das erste Mal eine 8-stündige Kopfoperation über mich ergehen lassen musste.

Natürlich versteht man als Kind vieles noch nicht so recht, man lässt einiges über sich ergehen.Und ja, ich hatte jahrelang Zeit, mich darauf "einzustellen", dass ich mein Gehör verliere.

Glaubt etwa irgendjemand, dass das es besser macht? Dass es so leichter zu ertragen ist?

 

Die ach-so-tolle Inklusion bedeutet doch schlicht und einfach nur, dass alle Menschen mit Einschränkung über einen Kamm geschoren werden. Auch der "Grad der Behinderung" (GdB ) sagt doch letztlich überhaupt nichts aus.

Nirgendwo wird verzeichnet, wie gut oder schlecht jemand mit seiner Einschränkung zurecht kommt, dass man meist sehr wohl in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen. Vom "normalen" Denken ganz zu schweigen.

Vielleicht sollte mancher erst mal darüber nachdenken, was denn bitte "normal" ist.

Vielleicht liegt es oft gar nicht an den Menschen mit Einschränkungen - vielleicht verhält sich die "normale" Gesellschaft nur oftmals scheiße?

Oder die Querstreifen sind schuld...

 

"Ich wünsche mir so sehr, dass wir nie den Mut verlieren."